Risiko Politik — aktives Mitmachen gefährdet die Firma!

Gerade zeigt ein aktuelles Beilspiel, das politisches Engagement des CEO einer Firma erheblich schaden kann: TESLA und Elon Musk.

Der Name Musk ist so eng mit der Marke Tesla verbunden, dass die aktuelle negative öffentliche Meinung über den CEO negativ auf die Marke transferiert wird und zusätzlich zu den allgemeinen ökonomischen Problemen der Branche und der Folgen von Trumps „America first“-Politik die Firma in die Bredouille bringt.

Dass kurzfristige öffentliche Meinungsänderungen über Personen bzw. deren Image an sich sich auf eine Marke abfärben kann, ist in der Vergangenheit schon häufiger festzustellen gewesen. Z.B. Herr Kopper von der Deutschen Bank mit seiner Peanuts-Aussage zum Schneider-Bauskandal in den 1990ern oder aber auch die politische Positionierung einiger Schauspieler während der Corona-Pandemie, welche den Eigen-/Personenmarken teilweise deutlich geschadet hat.

Sie meinen, dass kann in Ihnen nicht passieren, da die Firma ja nur regional tätig und verhältnismäßig klein ist? — Dann sind Sie auf dem Holzweg!

Gerade bei regionalen tätigen Klein- und Mittelstandsfirmen ist das Firmenimage eng an das des Gründers und seiner Familie geknüpft. Vor allem in ländlichen Regionen kennt jeder jeden. Man geht nicht zu Firma XYZ sondern „zum Mustermann“.

Politische ‚Fehlgriffe‘ des Firmeninhabers oder eines Familienmitglieds können sich durch den kleinen Kundenkreis schnell zu einer mittleren bis großen Katastrophe auswirken. Hier reichen schon Äußerungen am Stammtisch — eine aktive Mitgliedschaft in einer Partei ist nicht nötig!

Die Auswirkungen auf das Geschäft können dabei vielfältig sein:

  • keine neuen Kunden
  • bestehende Kunden springen ab
  • regionale Mitarbeitersuche wird erschwert
  • wertvolle Mitarbeiter verlassen das Unternehmen
  • Rufschädigung,

Am Ende steht immer: Umsatz- und Gewinnrückgang!

Politisch sollte man sich daher als oberste Führungskraft zurückhalten. Es ist dabei egal, ob es sich im ein Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglied einer AG handelt, oder ’nur‘ um die Geschäftsführung eines Handwerksbetriebs. Politische Positionierung oder öffentliches politisches Auftreten kann negative Folgen auf den Geschäftserfolg haben.

Das heißt nicht, dass man nicht politisch aktiv werden darf oder kann. Jedoch gibt es andere Möglichkeiten. Z.B. im Rahmen der (verpönten) Lobbyarbeit über Unternehmer-/Branchenverbände. Diese ist unauffälliger, etwas langwieriger, aber sicherlich Markenimage schützend.

Wenn man sich eher aktiv im kommunalpolitischen einbringen will, sind hier die regionalen Vereine, wie Marketingverbände, IHK, HWK oder ‚Unternehmerstammtische‘ unverfängliche Möglichkeiten Einfluss zu nehmen.

Interessiert an weiteren Informationen? Kontaktieren Sie uns!

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