Warum es sinnvoll einen geschäftlichen Blog zu betreiben

Es gibt immer wieder Unternehmen, die meinen, dass sich für Ihre Website kein Blog lohnt. Schließlich habe man ja nichts zu sagen. Oder, das was man erzählen könnte, nicht ausreichend sei um einen Blog regelmäßig zu füllen. Aber dem ist mit Sicherheit nicht so. Wie Sie jetzt lesen werden.

Worüber bloggen?

Beim unternehmerischen Bloggen bietet man seinen Kunden Informationen über das Unternehmen und seine Produkte. Es kann sich hierbei lediglich um eine Art Pressemitteilungen handeln. Besser sind jedoch Produkt- und Leistungsbeschreibungen oder gar Anwendungsbeispiele. Wenn letztere sogar noch für den Leser überraschend sind, machen sie die Kunden neugierig auf mehr.

Senken Sie über diese drei Themengruppen nach! Ihnen kommen sicherlich vielfältige Artikelideen in den Sinn, mit denen Sie einen Blog füllen könnten.

Beispiele:

  • Pressemitteilungen
    • Neue Mitarbeiter / neuen Azubi-Jahrgang vorstellen
    • Produkteinführungen ankündigen
    • Über Messen berichten
    • Kunden-Projekte
    • Geschäftsabschlüsse
    • Jahresabschlüsse
    • Sponsoring und Zusammenarbeit
  • Produktbeschreibungen
    • Verständliche Betriebsanleitungen
    • How to Do, wenn Produkt nicht so will wie es soll
    • FAQs
  • Anwendungsbeispiele
    • Wofür nutzen Kunden das Produkt?
    • Überraschende Verwendung (Beispiele: Ein Reifenhersteller berichtet über Snowtubing mit seinen Reifen; ein Sägewerk erklärt, wie man aus einem Stück Baumstamm einen Elch sägt)

Schon alleine anhand dieser Vorschläge haben Sie schnell einen kleinen Blog zusammengebaut. Und Ihnen gehen Themen nicht so schnell aus.

Aber Achtung: Passen Sie auf, dass Sie den Blog entsprechend Ihrer Zielgruppen aufbauen. Denn ein Kunde interessiert sich nicht unbedingt für den Herrn Müller, der seit dem letzten Ersten die Funktion des CMO inne hat. Das kann den Investor interessieren oder den Wirtschaftsjournalisten. Andere Themen können neue Kunden Ihrer eigentlichen Zielgruppe anlocken, wiederum andere vielleicht total neue potentielle Kunden. Entsprechend müssen Sie Ihren Blog gliedern und einzelne Artikel thematisch trennen.

Wenn der Artikel nicht passt

Dass ein Artikel nicht unbedingt passt, kann immer wieder passieren. Was dann machen?
Wegwerfen wäre die einfachste Lösung. Wir präferieren einfach liegen lassen und später wieder in die Handnehmen, durchlesen und schauen. Eventuell ändert man Abschnitte und hat den Artikel für den eigenen Blog. Oder man kann einzelne Teile herausnehmen und in einem anderen Artikel verwenden. Soll vorkommen!

Natürlich gibt es auch Artikel die zwar inhaltlich etwas mit Ihrem Angebot zu tun haben, aber trotzdem beim besten Willen nicht zum Blog passen. Wie wäre es, sich im Netz etwas umzusehen, ob es nicht irgendwo einen geeigneten Blog gibt? Auf dem kann man diesen Artikel ja vielleicht veröffentlichen. Also den Blogbetreiber ansprechen und Fragen. Kostet ja nix – außer eine Mail oder ein Telefonat. Und mehr als eine Absage kann man ja nicht bekommen.
Wobei … nur wenige werden einen Gastbeitrag ablehnen. Schließich ist es für Blogger nicht einfach immer tolle Artikel zu schreiben. Also kommen solche Beiträge von anderen immer wieder gelegen. Eher kann es passieren, dass das Gegenangebot des Bloggers hinsichtlich Bewerben oder Verlinkungen im Gastbeitrag nicht Ihren Wünschen entspricht.

Vorteil, dieser Kooperation: Sie werden bekannter. Sie erreichen eine größere Zielgruppe. Sie werden bekannter. Nicht nur bei den Lesern, sondern auch bei den Bloggern, bei denen Sie diese Artikel platzieren. Das kann dazu führen, dass letztere dann irgendwann auch über Sie und Ihre Produkte schreiben. Was für ein Gewinn für Sie.

Aber passen Sie auf: Stellen Sie nicht den Artikel auch in Ihren Blog ein (z.B. weil Sie doch plötzlich der Meinung sind, der passt in den eigenen Blog). Das kann für Sie nach hinten losgehen. Wenn es die Suchmaschinen merken, kann es zur „Abstrafung“ führen, sprich, Ihre Seite wird schlechter gerankt. Auch die Leser werden nicht begeistert sein, bei Ihnen und auf anderen Webseiten den glichen Text zu lesen.

Günstige Werbung

Der Blog ist im Ganzen gesehen eine Möglichkeit günstig Eigenwerbung zu machen. Es gibt nichts Besseres als gute Artikel zu veröffentlichen, die von Google & Co gelistet werden. Passende Keywörter und Phrasen und schob wird der Artikel gut gerankt. Anziehende Meta-Beschreibung und schon kommen die Leser, die potentiellen Kunden.

Klar, das ist jetzt etwas euphorisch gesagt. Aber so ungefähr funktioniert es. Und das Ganze kostengünstig. Da sie ja für den Artikel zwar zahlen (Personalkosten, Websitekosten…) entstehen Kosten. Aber Sie können auf die Werbung verzichten. Das übernehmen ja dann die Suchmaschinen für Sie und die Leser, wenn diese Ihre Artikel in den Sozialen Medien verteilen.

Natürlich muss man dafür etwas leisten, aber am Ende zahlt es sich aus.

Steigerung der Aktualität – und wenn’s nur für Suchmaschinen ist

Ihre Website steht. Das Unternehmen ist vorgestellt, die unternehmerischen Produkte sind beschrieben. Nichts passiert auf Ihrer Unternehmenspräsentation.

Sie können sich schon jetzt vorstellen welche magnetische Wirkung die Präsentation auf die Millionen Menschen im Web hat? Von den Suchmaschinen mal ganz abgesehen.

Wer soll warum Ihre Seiten noch einmal besuchen, wenn er alles schon zur Kenntnis genommen hat?
Eher niemand. Aber durch einen Blog bringen Sie Leben auf ihre Unternehmensseiten. Leben, das Sie dann nur noch irgendwie in ein Geschäft umwandeln müssen. Und wenn es kein guter Grund – wie die obigen Gründe auch – ist, einen Blog zu starten?!

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