Wer im Social Netzwerk unterwegs ist, muss auf einige Kleinigkeiten achten. Dabei ist es egal, ob es sich um ursprünglich „private“ Netzwerke wie Facebook oder Google+ handelt, oder um die sogenannten Business-Netzwerke wie LinkedIn und Xing. Wer sich an bestimmte Regeln nicht hält, wird schon nach kurzer Zeit feststellen, dass die Netzwerke ihm (beruflich) nichts bringen. Ein gefrustetes Abwenden vom Online-Netzwerken ist daher die Folge.
Diese Rückzieher aus den Netzwerken nach dem „Hurra, ich bin dabei!“ sind auf wenige Gründe zurückzuführen.
- Schlechtes Profil
- Die Annahme, die Welt hat nur auf mich im Netz gewartet
- Weder agieren noch reagieren
Schlechtes Profil
Hier sehen Sie ein in der Zukunft, wie auch in der Vergangenheit, erfolgloses Xing-Profil. Der einzige echte Pluspunkt ist an sich das persönliche Profilbild. Jedoch ist auch dieses für ein Business-Netzwerk unpassend.
Was jedoch lässt dieses Profil scheitern? — Es ist der Inhalt! Der Betrachter stellt fest, dass die hier präsentierte Person in einem Feinkostgeschäft (im Übrigen gleichen Namens) tätig ist. Folglich geht der Betrachter davon aus, dass unter dem Punkt „Ich biete“ irgendetwas in Richtung Catering, Spezialitäten, spezielle Fähigkeiten etc. genannt wird, Was findet man da jedoch? – Irgendetwas über Kfz, Elektrik und Elektronik… Nicht nur, dass dies offensichtlich nichts mit der beruflichen Tätigkeit zu tun hat, auch die Felder Kfz, Elektronik und Elektrik sind sehr weit gesteckt. Der Profilinhaber kann so nicht als unbedingt als Spezialist erkannt werden.
Über die entsprechenden Folgen brauchen wird nicht zu reden. Die erschließen sich von selbst.
Mein Tipp: Wenn Sie sich in ein Netzwerk anmelden. Dann müssen Sie nicht unbedingt sofort ein absolut perfektes Profil vorweisen. Das geht auch oftmals nicht, da man bestimmte Angaben, die das Netzwerksystem abfragt vielleicht gar nicht machen will. Jedoch überlegen Sie sich schon während der Anmeldung aufgrund der Fragen, was Sie anderen mitteilen möchten. Arbeiten Sie Ihre Fähigkeiten und Kenntnisse, Ihre Angebote heraus und stellen Sie diese umgehend – das heißt binnen weniger Tage – auf der Profilseite ein. Achten Sie dabei darauf, in was für einem Netzwerk Sie sich präsentieren: im Schwerpunkt privat (Facebook) oder beruflich (Xing, LinkedIn)? Gegebenenfalls schauen Sie doch mal nach, was andere so in Ihre Profile geschrieben haben.
Die Welt hat nur auf mich gewartet
Hurra, ich habe jetzt das Profil. Und da ich ja dieses habe, werden die anderen 100.000 Nutzer des Netzwerks sofort dieses Besuchen und sich mit mir verknüpfen. – eine der Häufigen Fehleinschätzungen von Netzwerk-Neulingen. Denn genauso wie im Internet die Suchmaschinen einen erst einmal finden müssen, müssen das in den Netzwerken die Teilnehmer auch.
Folglich kann man die Arbeit, die man für seine Website betreibt auch analog in die Netzwerke übertragen. Dass heißt: Machen Sie die anderen auf sich aufmerksam! Ihre Website haben Sie in die Verzeichnisse der Suchmaschinen eingetragen. In den Netzwerken müssen Sie erst einmal Kontakte zu anderen knüpfen! Am einfachsten geht das, in dem Sie suchen – nämlich Verwandte, Freunde, (Ex-)Kollegen, Studienkameraden, alte Klassenkameraden usw. Nehmen Sie mit diesen in dem Sozialen Netzwerk Kontakt auf. Schon haben Sie eine mehr oder weniger große Anzahl von Verbindungen.
Denn die Welt hat nicht auf Sie gewartet. Es wird keiner einen automatischen Alarm erstellt haben, der reagiert, wenn gerade Sie sich das erste Mal im Netzwerk anmelden.
Und da die Welt nicht auf Sie gewartet hat, kommt noch etwas dazu: Nur ein bestehendes Profil reicht nicht. Sie müssen auch noch was tun!
Mein Tipp: Sehen Sie ein soziales Netzwerk wie das Internet – nur im Kleinen! Machen Sie Ihr Profil bekannt in dem Sie nach Ihnen bekannten Personen suchen. Gehen Sie aber auch einen Schritt weiter und teilen Sie neuen Bekannten im realen Leben mit, dass Sie in diesem oder jenem Netzwerk sind und bieten Sie eine Kontaktierung/Verknüpfung an.
Weder agieren noch reagieren
Wichtig ist das agieren. Also, nutzen Sie die Möglichkeit, sich im Netzwerk zu profilieren. Kommunizieren Sie mit Ihren Kontakten. Nutzen Sie Gruppen, in denen andere mit gleichem Interesse sind, Teilen sie unaufgefordert etwas mit. Je mehr Sie im Netzwerk machen, desto erfolgreicher werden Sie sein.
Und nach dem Sie fleißig aktiv waren werden sich irgendwann die ersten melden, die mit Ihnen eine Verknüpfung herstellen wollen. Reagieren Sie auf solche Anfragen. Aber machen Sie sich eine Strategie!
Viele Profile weisen tausende von Kontakten aus. Ist das nötig? Nein, nicht unbedingt! Sie können die Strategie fahren, dass Sie jede Kontaktanfrage bestätigen. Sie können jeden Anmailen und fragen, ob man eine Verbindung knüpfen möchte. Ob es sinnvoll ist, muss jeder für sich selber wissen.
Ich persönlich stehe auf dem Standpunkt, weniger ist mehr. Lieber habe ich nur eine überschaubare Menge an Kontakten, dafür soll diese qualitativ hochwertig sein. Das kann manchmal mehr bringen, als tausende von Menschen in seinem persönlichen Netzwerk zu haben, von denen man nichts weiß. Denn Sie können sich bei einem kleinen Netzwerk besser als Problemlöser profilieren, da Sie den entsprechenden Spezialisten kennen und zur Hand haben.
Mein Tipp: Seien Sie in dem Netzwerk aktiv. Nutzen Sie die Möglichkeiten. Verbinden Sie sich mit anderen – auch Ihnen im normalen Leben vielleicht unbekannte Personen. Aber achten Sie auf Qualität Ihres Netzwerks. Leiber einen ablehnen, als jeden aufzunehmen.